Welche Aphrodisiaka wirken?
Aphrodisiaka werden schon seit Tausenden von Jahren von der Menschheit genutzt, um die Libido zu steigern. Die Frage ist aber, welche Aphrodisiaka wirklich funktionieren und welche nur einen Placebo-Effekt haben. Die Bezeichnung Aphrodisiakum stammt von der griechischen Göttin Aphrodite. Aphrodite ist die Göttin der Liebe, Schönheit und Fruchtbarkeit. Übersetzt man ihren Namen, bedeutet er Schaum beziehungsweise Schaumgeborene. Aphrodisiaka gibt es in vielen unterschiedlichen Formen, so muss es nicht unbedingt eine Substanz, sondern kann auch nur ein Duft sein, der sich positiv auf die sexuelle Lust auswirkt.
Aphrodisiaka und ihre vermeintliche Wirkung
Jeder Mensch reagiert anders auf ein Aphrodisiaka, so dass man nicht von einem allgemein wirksamen Mittel sprechen kann, trotzdem zeigen gewisse Aphrodisiaka eine gute Wirkung und können vielen Menschen helfen die Libido zu entfachen. Faktoren, die der sexuellen Lust ein Ende setzen, sind Stress, Durchblutungsstörungen, hormonelle Störungen und ungesunde Ernährung.
Tierische Potenzmittel sind ein sehr umstrittenes Thema und das mit Sicherheit nicht ohne Grund, denn mittlerweile sind mehrere Tierarten vom Aussterben bedroht, aufgrund von falschen oder zweifelhaften Annahmen über die Wirksamkeit. Zudem liegen die Kosten für tierische Potenzmittel deutlich über denen von Medikamenten oder natürlichen Potenzmitteln. So kostet eine kleine Tasse Tigerpenissuppe 350 US-Dollar, obwohl nichts auf eine potenzsteigernde Wirkung hinweist. Auch überaus begehrt sind auch Schlangen, Affenhirn, lebende Spinnen und weitere Tiergenitalien. Eine sexuell anregende Wirkung wurde bisher bei keinem dieser tierischen Potenzmittel nachgewiesen.
Wirksame Aphrodisiaka auf einen Blick
Austern
Austern werden roh gegessen, deswegen müssen sie unbedingt frisch sein, damit es nicht zu einer Lebensmittelvergiftung kommt. Um ihre Frische von Austern schnell zu prüfen, sollten diese mit Zitronensaft beträufelt werden. Gibt es keine Reaktion auf die Säure, ist die Auster bereits abgestorben und darf unter keinen Umständern verzehrt werden. Stimulierend wirkt die hohe Konzentration an Zink. Der Mineralstoff erhöht die Spermienproduktion, den Testosteronspiegel und die Ausschüttung von Vaginalsekreten.
Karotten
Ja, auch Karotten sind ein effektives Aphrodisiaka, denn sie enthalten viel Vitamin A, das in Verbindung mit Vitamin E eine vermehrte Ausschüttung an Geschlechtshormonen bewirkt. Karotten helfen auch dabei die Müdigkeit zu vertreiben und macht so schlappe Männer wieder fit.
Knoblauch
Die Wirkung des Knoblauch auf die Gesundheit ist mittlerweile bekannt, trotzdem kommt er in der Küche immer noch zu selten zum Einsatz. Der Knoblauch steigert die Durchblutung und beinhaltet mehrere Stoffe, welche gut mit den Sexualhormonen zusammenarbeiten. Wegen dem Duft sollten beide Liebenden ihn essen, damit niemand jammert.
Sellerie
Sellerie ist seit Jahrtausenden ein besonders beliebtes Aphrodisiakum. Schon im antiken Griechenland galt der Sellerie als Glückspflanze. Auch in Kochbüchern vergangener Jahrhunderte findet man den Sellerie als sexuell anregendes Nahrungsmittel beschrieben. Vor allem die Selleriesamen fördern die Libido und können Salate, Gemüse- oder Fischgerichte mit einem interessanten Aroma bereichern.
Bohnen
In Bohnen findet man verschiedene lebenswichtige Aminosäuren wie beispielsweise Arginin, das ein sehr bekanntes natürliches Potenzmittel ist. Insbesondere Männer profitieren von Bohnen. Kombiniert man Bohnen mit scharfen Gewürzen wie Chili, hat man das ideale Gericht, um einem müden Mann wieder Leidenschaft einzuhauchen.
Aphrodisiaka ohne Nebenwirkungen?
Keineswegs! Es heißt immer das pflanzliche Mittel automatisch keine Nebenwirkungen zeigen, aber dem ist nicht so. Bei Aphrodisiaka kann es ebenfalls zu Überreizungen, Übelkeit oder Herzrasen kommen, auch Allergien sind nie ausgeschlossen. Wenden Sie nur Produkte an, deren Wirkung Sie kennen oder über die es ausreichend Informationen und Erfahrungsberichte gibt.
Kräuter als Aphrodisiaka
Schon seit Anbeginn der Menschheit wurde die Heilkraft bestimmter Kräuter untersucht und dokumentiert. Vor allem in den letzten Jahren kommen diese Heilkräuter wieder immer mehr “in Mode”. Aber Kräuter haben noch weitere verblüffende Wirkungen auf den menschlichen Körper. Einige dieser Pflanzen steigern die sexuelle Lust und eignen sich sogar zur Potenzsteigerung. Diese natürlichen Aphrodisiaka waren überwiegend bereits in der Antike bzw. im Mittelalter bekannt. Das Wissen um diese Gewächse wurde zum Teil durch Geschichten, Mythen und Sagen über die Jahrtausende überliefert.
Bekanntesten Kräuter-Aphrodisiaka
Zu den bekanntesten Kräuter, die auch heutzutage viel verwendet werden, gehören Anis und Fenchel sowie Vanille, Knoblauch, Vanille und Petersilie. Im Mittelalter war Vanille in Klöstern generell verboten, da es scheinbar zur Unkeuschheit verführte. Petersilie kam schon in der “Odyssee” von Homer zum Einsatz, als die Nymphen Odysseus und seine Mannen verführen wollten. Nach neuesten Erkenntnissen ist dies auch nicht abwegig, denn Petersilie enthält ein bestimmtes ätherisches Öl namens Apiol, welches auf Männer potenzsteigernd wirkt.
Ein wichtiger Faktor bei der Lust ist der Geruch, daher ist es kein Wunder, dass besonders intensiv duftende Kräuter und Pflanzen als luststeigernd gelten. Beispiele hierfür sind Muskatnuss, Fenchel und Vanille. Sie beinhalten den Wirkstoff Estragol, welcher auch in Anis, Zitronengras und Basilikum zu finden ist.
Scharf macht scharf
Nicht wirklich neu: Scharfes Essen steigert die Lust. Der Blutdruck wird gesteigert (bessere Durchblutung), der sanfte Schmerz und das starke Aroma beeinflussen die Libido positiv. Chili und Pfeffer sind stolze Vertreter dieser Kategorie der lustfördernden Kräuter und Pflanzen.
Es muss aber nicht immer scharf sein. Ein äußerst exklusives Aphrodisiakum ist der Trüffel, den man in kaum einem normalen Haushalt vorfindet. Er ist voll von lebenswichtigen Mineralien und Proteinen. Was gesund für den Körper ist, hat auch seine Wirkung auf die Sexualität. Eine günstige Alternative ist Honig, der weit gesünder ist als die meisten Menschen annehmen.
Häufig kommt es weniger auf die richtige Dosis eines Aphrodisiakums an, als auf den Glauben an dessen Einfluss auf die Libido.