Die Angst vor Coxarthrose
Unter dem Begriff Coxarthrose verbirgt sich die Hüftgelenksarthrose, die besonders bei älteren Menschen mit dem kontinuierlichen Verschleiß der Knorpeloberfläche von Hüftpfanne und Hüftkopf verbunden ist. Operative Eingriffe und die Verwendung von Hüftgelenk-Endoprothesen sind dann oftmals der letzte Ausweg, wenn schon bei geringen Belastungen die Schmerzen schier unerträglich werden. Man kann der Hüftgelenksarthrose in einigen Fällen allerdings auch präventiv entgegenwirken!
Vorbeugende Maßnahmen und Therapiemöglichkeiten
Über die Therapiemöglichkeiten von Coxarthrose kann man sich heutzutage in den Weiten des World Wide Webs ganz leicht informieren. Die konservative Therapie zielt allein auf die Schmerzlinderung sowie die mechanische Entlastung des betroffenen Hüftgelenks ab, da eine ursächliche konservative Therapie der Coxarthrose leider immer noch nicht möglich ist. Eine operative Therapie ist vor allen Dingen dann ratsam, wenn bei einer röntgenologisch nachgewiesenen Hüftgelenksarthrose, die konservative Therapie einfach keine positiven Veränderungen mehr erbringen kann. Der Ersatz des Hüftgelenks durch eine sogenannte Endprothese ist die unbestreitbar häufigste operative Therapiemaßnahme – wohl auch, weil die Aussichten auf eine zeitnahe Besserung relativ gut sind. Dieser operative Eingriff hat eine ausgesprochen gute Langzeitprognose. Selbst nach einer vollen Dekade sind fast alle Prothesen noch voll einsatzfähig und müssen nicht ausgetauscht werden. Für rund 75 Prozent der Endprothesen gilt das auch nach 26 Jahren noch immer! Viele Menschen, die sich vor der Coxarthrose fürchten, fragen sich natürlich, ob man vorbeugende Maßnahmen ergreifen kann, damit diese Form der Arthrose erst gar nicht auftritt. Diese Frage ist schwierig zu beantworten, da für die Hüftgelenksarthrose ganz unterschiedliche Ursachen verantwortlich sind. Beispielsweise kann sie das Resultat einer erblich bedingten Fehlstellung der Gelenke oder die Folge einer Verletzung sein. Andererseits bleibt festzuhalten, dass auch starkes Übergewicht der Auslöser sein kann, weil die Hüfte ungleich mehr Gewicht aushalten muss. Anhaltende Überbelastungen und Übergewicht gilt es also in jedem Fall zu vermeiden.
Wie macht sich die Erkrankung bemerkbar?
Die ersten Symptome einer Coxarthrose können ganz unterschiedlich ausfallen. Sogenannte Anlaufschmerzen, also Schmerzen, die in der Antizipationsphase einer Bewegung auftreten, sind beispielsweise relativ verbreitet. Schmerzende Gelenke, ein ausstrahlender Schmerz in der Leistengegend und Beschwerden beim Abwärtssteigen von Stufen können ebenso auftreten. Oftmals lässt sich der Oberschenkel auch einfach sehr viel schlechter beugen und strecken. Das Abspreizen und Drehen kann indes zu einer regelrechten Tortur oder schlichtweg unmöglich werden. Wenn diese Symptome auftreten und nicht wieder verschwinden, ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren und sich gründlich untersuchen zu lassen. Dieser physische Check-up liefert in Verbindung mit einer Röntgenaufnahme bei Coxarthrose die wichtigsten Hinweise. Wir hoffen natürlich, dass unseren Lesern Schmerzen jeglicher Art erspart bleiben.