Habe ich Fibromyalgie oder Rheuma?
Krankheitsbilder sind von Betroffenen nicht leicht zu unterscheiden. Viele Laien gehen bei auftretenden Schmerzen an der Hand oftmals direkt von Rheuma aus, aber sie können auch andere Ursachen haben. Rheuma bezeichnet dabei eine Gruppe von Krankheiten, die unter diesem Begriff zusammengefasst wurden. Die Fibromyalgie ist auch eine Form davon.
Allein deshalb gestaltet sich die Unterscheidung sehr schwer.
Ursachen und Unterschied der Krankheiten
Auch für einen Arzt kann die Diagnose von Rheuma oder aber einer Fibromyalgie sehr schwierig sein. Da inzwischen mehr als 200 Rheumaerkrankungen bekannt sind, kann ein Einzelfall in Sachen Diagnose sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Insbesondere die Einstufung der Symptome stellt sich als sehr schwierig dar. Eine Diagnose ist aber unbedingt notwendig, um eine geeignete Therapie zu finden. Ein wesentlicher Unterschied der Fibromyalgie zu Rheuma ist der Schmerz in den Bewegungsorganen. Dabei tritt jedoch niemals eine Entzündung auf wie es beim Rheuma der Fall sein kann. Eine weitere Verwechslungsgefahr besteht auch ganz speziell mit dem Weichteilrheumatismus. Natürlich kennt ein Hausarzt diese Unterschiede, dennoch sollte bei einem Verdacht auf eine der beiden Erkrankungen auch immer ein Facharzt hinzugezogen werden. Nur ein Experte verfügt über die notwendige Erfahrung und das Spezialwissen, was zu einer exakten Diagnose führt.
Typische Anzeichen: Wie erkenne ich die Krankheit?
Als Erstes treten bei Rheuma Anzeichen in den Fingergelenken auf. Dort bekommen Betroffene Schmerzen und spüren diese besonders in der Nacht sehr gut. Zudem merken sie den Schmerz nach dem Aufstehen am Morgen. Je länger ein Mensch unter den Schmerzen leidet, desto mehr Gelenke werden auch von der Erkrankung befallen. Schlimme Fälle müssen sogar mit Verformungen der Gelenke rechnen. Dies tritt insbesondere auf, wenn die Krankheit im Alter schon chronisch ist. Auch innere Organe können betroffen sein.
Gerade bei Kindern wird die Erkrankung auch als juvenile idiopathische Arthritis bezeichnet. Rheuma bei Kindern ist zudem von Fieberschüben begleitet. Die Fibromyalgie Symptome zeigen sich in Schmerzen, die mindestens drei Körperregionen und über mindestens drei Monate betreffen. Häufige Anzeichen sind auch Schlafstörungen, Abgeschlagenheit und nicht selten der Verlust der Leistungsfähigkeit. Auch Konzentrationsstörungen und Erinnerungslücken treten auf. Die Beweglichkeit ist durch Morgensteifigkeit der Gelenke geprägt und eine gefühlte Schwellung wird häufig angenommen. Reale Schwellungen treten um die Augen, Wangen und Fingern auf. Dazu treten Spannungsgefühle in der Brust und im Unterleib auf, die sich bis zu Krämpfen ausweiten können. Nicht selten ist auch ein Reizdarm mit Aufstoßen zu beobachten.
Schmerzen treten auch in den Muskeln der Beine auf.