Hausstaubmilben können Asthma verursachen

Rund zehn Prozent aller deutschen Bürger leiden an einer Hausstauballergie. Dabei sind sie jedoch nicht gegen den Staub sondern gegen die Überreste der Hausstaubmilbe allergisch, die in diesem Hausstaub lebt. Diese Allergieform kann sich mit verschiedenen Symptomen wie Schnupfen, Halsschmerzen, Augenjucken oder Niesanfälle äußern. Mit der Zeit kann diese Allergieform Asthma auslösen, das den Patienten stark beeinträchtigen kann. Jedoch ist die Unterscheidung zwischen einem natürlichen und einem Allergiebedingten Asthma schwierig. Der Patient wird Allergenen ausgesetzt, um eine Reaktion abzuwarten. Bleibt die Reaktion aus, dann handelt es sich nicht um ein allergiebedingtes Asthma.

Wenn der Patient demnach typische Symptome der Haustaubmilbe feststellt, dann sollte er einen Arzt aufsuchen, mit dem einwandfrei geklärt werden kann, ob es sich um eine Hausstauballergie handelt. Wenn es sich um eine Allergie handelt, dann sollte dringlich versucht werden, den Lebensraum von Allergenen zu befreien. Diese sind schwerer als die Luft und lagern sich auf dem Boden oder anderen Flächen ab. Wenn es sich um glatte Oberflächen handelt, dann wirbeln die Allergene schnell auf und können einen sehr gut beeinträchtigen. Es sind vor allem glatte Oberflächen häufig zu reinigen, sie sollten feucht gewischt werden. Teppiche und Stoffbezüge können gesaugt werden, wenn der Sauger über einen Filter verfügt, der die Allergene heraus filtert. Andere Textilien sollten häufig gewaschen werden.

Mögliche Symptome der Allergie

·         Juckende und tränende Augen
·         Jucken und anschwellen der Nasen- oder Rachenschleimhäute
·         Dauerschnupfen
·         Asthmatische Reaktionen

Die Symptome sind in der ersten Zeit der Allergie oft über Jahre nicht sonderlich schlimm, die Situation verschlechtert sich allerdings über die Jahre.

Wer an einer Hausstaubmilben Allergie leidet, der hat nichts weiter, als ein überempfindliches Immunsystem, dass auf gewisse Eiweißverbindungen im Kot der Hausstaubmilbe reagiert. Gegen die Symptome können gewisse Medikamente eingesetzt werden. Gegen die eigentliche Allergie gibt es derzeit noch keine Wirkstoffe oder Impfstoffe. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass man sich gegen die Allergie immunisiert. Alle sechs bis acht Wochen wird der Hausarzt aufgesucht, der eine kleine Injektion mit Allergenen vornimmt.

Diese Dosis wird im Laufe der Zeit immer weiter gesteigert. Der Körper gewöhnt sich an die Allergene und wird im Laufe von drei Jahren soweit Immun, dass die Allergie sich für den Patienten nicht mehr bemerkbar machen wird. Auch dann, wenn eine Immunisierung erfolgt, schadet es nicht, wenn die Wohnung so organisiert und gereinigt wird, dass sich nur wenige Allergene bilden können.