Kampf gegen den Qualm
Endlich Nichtraucher werden – das ist der Traum vieler Menschen, die seit Jahren rauchen und sich endlich vom Glimmstengel lösen wollen. Allein: Der Suchtfaktor des Nikotins zum einen und die Gewohnheit des nebenbei-zur-Zigarette-Greifens zum anderen machen da oft einen Strich durch die Rechnung. Mit E-Zigaretten, so versprechen es die Hersteller, kann diesem Dilemma nun abgeholfen werden: Durch das Verdampfen nikontinhaltiger Flüssigkeit soll sowohl das Verlangen nach Nikotin befriedigt wie auch täuschend echt das liebgewonnene Rauch-Erlebnis nachgeahmt werden.
Funktionsweise
Die in verschiedenen Typen erhältlichen E-Zigaretten basieren eigentlich alle auf demselben Prinzip: der Verdampfung so genannter Liquide. Das geschieht mittels spezieller Verdampfer, die einerseits als Einwegartikel erhältlich sind, sinnvoller allerdings ist die Nutzung wiederverwendbarer Verdampfer. Angetrieben werden die E-Zigaretten von einem Akku. Selbiger ist bei den unterschiedlichen Typen unterschiedlich groß und leistungsfähig. In der Regel kann man davon ausgehen, dass bei Akkus von 650 bis 2500 mAh die E-Zigarette etwa ein bis zwei Tage lang ohne Aufladung betrieben werden kann. Kleinere Modelle haben den Charme, in der Größe genau einer Zigarette nachempfunden zu sein – doch ihr aufgrund der geringen Größe schwächerer Akku hält oftmals nur über Kurzstrecken durch. Was neben den Akkus ebenfalls ständig „nachgeladen“ werden muss, ist die Flüssigkeit. Erhältlich sind die passenden Liquide im Fachhandel sowie bei Online-Anbietern
Vorteile
Im Gegensatz zu anderen Mitteln zur Unterstützung bei der Entwöhnung von Zigaretten sind E-Zigaretten nicht nur darauf ausgelegt, den Nikotinpegel zu erhalten beziehungsweise langsam abzubauen, sondern das gesamte Rauch-Erlebnis widerzuspiegeln. Denn die Erfahrungen vieler Raucher, die schon oft versucht haben, ein rauchfreies Leben als Nichtraucher zu führen, zeigen: Nicht nur die süchtig machenden Inhaltsstoffe halten einen bei der Glimmstange – auch der gesamte Prozess des Rauchens ist Körper und Geist schwer abzugewöhnen. Denn der soziale Aspekt – das Rauchen in der Gruppe – und tägliche Routinen, wie die Zigarette zum Morgenkaffee oder beim Bierchen am Abend, spielen eine entscheidende Rolle dabei, wenn Langzeit-Raucher es partout nicht schaffen, von der Zigarette weg zu kommen. Die E-Zigarette ahmt deshalb all diese Aspekte nach: vom Einatmen echten Rauchs über das Halten eines zigaretten-ähnlichen Gegenstandes bis hin zum Einsatz in Gesellschaft. Damit liegt der Vorteil gegenüber Nikotinpflaster Co. klar auf der Hand: Eine E-Zigarette ist im Grunde eine Zigarette ohne den schädlichen und für Nichtraucher so nervigen Qualm. Außerdem ist sie im Geschmack variabel – die Liquids enthalten von Haus aus verschiedenste Geschmacksrichtungen und können vom Nutzer auch selbst mit Aromen versehen werden. Das schafft Abwechslung – und lenkt davon ab, keine „richtige“ Zigarette in Händen zu halten. Nicht zuletzt ist das Rauchen von E-Zigaretten kostengünstiger als das „Quarzen“ echter Glimmstengel. Denn 10 ml Liquid kosten um die drei Euro – und reichen je nach Nutzungshäufigkeit bis zu drei Tage.
Um sich das Rauchen abzugewöhnen, können E-Zigaretten eine gute Alternative sein. Die Entwöhnung vollzieht sich jedoch sehr langsam. Der wichtigste Vorteil elektronischer Zigaretten ist es, weiterhin ein Rauch-Erlebnis zu haben, aber Nichtraucher in der Umgebung nicht zum Passivrauchen zu zwingen. Um langfristig ganz vom Rauchen weg zu kommen, muss der Nikotingehalt der verwendeten Liquide nach und nach herunter gefahren werden. Irgendwann jedoch muss man sich dann auch vom liebgewonnenen „Erlebnis Rauchen“ verabschieden, um wirklich von dem Laster los zu kommen.
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