Künstliche Bauchspeicheldrüse bei Diabetes 1 bald alltäglich?
Bei einem Diabetes Typ 1 hat die Körperabwehr die Bauchspeicheldrüse soweit angegriffen, dass diese kein Insulin produzieren kann. Dieses Insulin ist jedoch für den Energiefluss im menschlichen Körper notwendig. Ohne Insulin kann der Blutzucker nicht verwertet werden. Auch bei reichlicher Nahrungszufuhr würde der Mensch einfach verhungern. Er muss demnach passend zur aufgenommenen Nahrung Insulin künstlich zuführen. Denn auch wenn der Mensch nicht verhungern würde, so würde der viel zu hohe Blutzucker weitere gesundheitliche Probleme als Spätfolgen ausprägen. Demnach ist es für Diabetes Typ 1 unabdingbar, dass passend zur aufgenommenen Nahrung Insulin gespritzt wird, um den Blutzuckerspiegel zu begrenzen. Bisher gab es nur die Möglichkeit, Insulin zu spritzen. Derzeit sind erste Testergebnisse mit künstlichen Implantaten zur Insulinproduktion positiv verlaufen.
Es wird ein Behältnis mit Zellen zur Produktion von Insulin implantiert. Dieses produziert nach Bedarf Insulin und so kann der Patient auf das Spritzen von Insulin verzichten und kann normal leben. Dieses Transplantat ist besonders für Patienten geeignet, die ihren Insulinspiegel mit Medikamenten oder gespritztem Insulin nur schlecht kontrollieren können. Mit diesem künstlichen Transplantat gehören diese Dosierungsprobleme der Vergangenheit an. Natürlich ist es entscheidend, dass das Transplantat nicht abgestoßen wird. Aber auch in diesem Punkt ist die Forschung bereits sehr erfolgreich und kann Ausfälle minimieren.
Folgen von Diabetes Typ 1
- Schädigung der Netzhaut und somit Minderung der Sehkraft.
- Nierenschäden.
- Schädigung der Nerven.
- Diabetischer Fuß kann zur Amputation führen.
- Adern können sich verstopfen.
- Sexuelle Probleme können entstehen.
Diabetes bildet sich nicht allein aufgrund der Veranlagung
Bei vielen Krankheitsbildern kann der Heranwachsende seine nächsten Verwandten beobachten, um Vermutungen anzustellen, welche Krankheiten ihn in der Zukunft ereilen werden. Bei der Diabetes ist jedoch auch der Lebenswandel ein entscheidendes Faktum. Bei einer ungesunden Ernährung steigt das Risiko, zuerst eine Diabetes Typ 2 zu bekommen, die bei unzureichender Lebensumstellung und Behandlung zu Diabetes Typ 1 ausartet. Dabei wird bei Typ 2 noch Insulin produziert, jedoch unzureichend. Es kann jedoch genügen, wenn Medikamente zum Senken des Blutzuckerspiegels verwendet werden, damit die Restmenge an Insulin noch genügt. Beim Typ 1 wird kein Insulin mehr produziert und muss deswegen künstlich zugeführt werden. Wer jedoch alle Risikofaktoren erkennt und umgeht, der kann eine Diabeteserkrankung vermeiden oder um viele Jahre hinauszögern.
So erhöht der Verzehr von einem Glas zuckerhaltiger Limonade pro Tag das Erkrankungsrisiko um 20% wobei viele auch ein oder zwei Flaschen am Tag trinken. Dabei könnte einfach eine ungezuckerte Limonade verzehrt werden, wodurch die Lebensqualität nicht leiden würde.