Nahrungsergänzungsmittel
Nahrungsergänzungsmittel sind vor allem bei Sportlern beliebt, um Defizite in der Ernährung auszugleichen oder in bestimmten Trainingsphasen zu ermöglichen, die Dosis und Zufuhr von Vitaminen oder Mineralstoffen nach Belieben zu erhöhen. In Deutschland ist es gesetzlich geregelt, dass in den Nahrungsergänzungsmitteln enthaltene Wirkstoffe nicht pharmakologisch wirken dürfen, da es in diesem Falle ein der Zulassung unterliegendes Arzneimittel wäre. Viele Dinge sind zu diesem Thema jedoch noch unklar, auch und vor allem die Beschreibungen und Erläuterungen der Hersteller sind undurchsichtig. Wir wollen Ihnen in diesem Beitrag erläutern, was konkret zu hinterfragen und zur Kenntnis zu nehmen ist.
Inhaltsstoffe und Co.
Generell ist in der sogenannten Nahrungsergänzungsmittelverordnung (NemV) festgelegt, welche Inhaltsstoffe in entsprechenden Produkten enthalten sein dürfen. Des Weitere können beliebig viele Nährstoffe und dergleichen zugesetzt werden, wobei derzeit nicht abschließend geregelt ist, welche das sind. In naher Zukunft ist geplant, Höchstmengen auf europäischer Ebene zu fixieren.
Beim Gebrauch von Nahrungsergänzungsmitteln, die so im Handel auch bezeichnet werden müssen, muss sich strikt an die tägliche Dosis gehalten werden. Höhere Dosen kehren den Effekt um, zudem bergen sie die Gefahr von gesundheitlichen Risiken, da die körperliche Gesundheit desjenigen ebenso eine Rolle spielt.
Diese Produkte sind nur dann wirklich wirksam, etwa zur Verringerung eines Krankheitsrisikos, wenn sie tatsächlich als Ergänzung zur ausgewogenen Ernährung genutzt werden.
Die Menge sogenannter wertbestimmender Substanzen, die einen Großteil zur Wirkung beitragen, ist ein Gradmesser für die Qualität eines Nahrungsergänzungsmittels. Achten Sie des Weiteren auf den Konzentrationsgrad, da aufgrund der Zugabe weiterer pflanzlicher Wirkstoffe, ein Mix entsteht und dieser nicht auf Anhieb bewertet werden kann. 1:100 heißt also im Klartext, dass 100 Gramm Pflanze für 1 Gramm Extrakt aufgewandt wurde.
Die Sinnhaftigkeit einer Nahrungsergänzung
Der Gebrauch von Nahrungsergänzungsmitteln ist vor allem dann empfehlenswert, wenn bestimmte Nährstoffe nicht in ausreichendem Maße aufgenommen werden. Dies ist bei einseitiger beziehungsweise unzureichender Ernährung der Fall, der Körper benötigt entsprechend einen Zusatz, um die eigenen Funktionen zu steuern. Ebenso kann, in Abstimmung mit dem Frauenarzt, während einer Schwangerschaft der erhöhte Bedarf an Nährstoffen dadurch gestillt werden, dass auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen wird. Des Weiteren zählen chronisch Kranke zum Einzugsgebiet, da hier die Aufnahme von Nährstoffen gestört ist und zudem dazu führen kann, dass Appetitlosigkeit hinzukommt. Mit Nahrungsergänzungsmitteln nutzt man dann eine Methode, um dennoch die benötigten Tageswerte zu erreichen.