PMS und die Antibabypille
Eine gängige Methode, lästige PMS Symptome zu behandeln, stellt die Einnahme der Pille dar. Leider bringt das nicht immer den gewünschten Erfolg.
Unter dem prämenstruellen Syndrom leiden ca. 1/3 der gebärfähigen Frauen. Dabei sind die Symptome und die Ausprägung von Frau zu Frau sehr unterschiedlich und facettenreich. Zu den häufigsten PMS Symptomen zählen z.B.
- empfindliche Brüste (Mastodynie)
- Stimmungsschwankungen
- Reizbarkeit
- Bauchschmerzen
- Kopfschmerzen und Migräne
- Wassereinlagerungen
- Depressionen
In manchen Fällen ist die Lebensqualität der Frauen stark eingeschränkt. Diese wünschen sich natürlich nichts sehnlicher, als endlich beschwerdefrei zu sein. Da man bei PMS unter anderem von einem Ungleichgewicht der Hormone Östrogen und Progesteron in der zweiten Hälfte des Zyklus ausgeht, ist das Mittel der Wahl bei vielen Frauenärzten die Verschreibung der Pille. Durch die Gabe von künstlichen Hormonen soll das Ungleichgewicht beseitigt werden, und PMS Symptome verschwinden. Der Eisprung wird unterdrückt, und somit auch die zweite Phase des Zyklus, in dem die lästigen Symptome auftreten. Für Frauen, die im Moment keinen Kinderwunsch haben, ist das sicher erst einmal das Mittel der Wahl.
Jedoch sorgt die Antibabypille bei PMS nicht immer für eine Verbesserung. In manchem Fällen verschlimmert sich die Situation sogar. Mögliche Ursachen hiervon sind z.B., dass die Pille selbst mit den künstlichen Hormonen nicht vertragen wird, und es so zu Nebenwirkungen der Pille kommt. Womöglich bringt auch die Einnahme der Pille den ohnehin schon gestörten Hormonhaushalt noch weiter ins Ungleichgewicht, und der Körper ist komplett überfordert. Auch wird diskutiert, dass PMS-Symptome gar nicht abhängig von den Sexualhormonen, sondern von dem Botenstoff Serotonin im Gehirn ist. Dieser kann auf die zyklischen Schwankungen der Hormone fehlerhaft reagieren. In diesem Fall bringt die Einnahme der Pille keinen Erfolg.
Die Pille und Ihre Nebenwirkungen
In jedem Fall sollte die Einnahme der Pille als rein medizinische Einnahme zur Beseitigung von PMS Symptomen gut bedacht werden. Die Pille ist längst nicht so harmlos, wie viele Denken. Durch die Pille entsteht im Laufe der Zeit ein erheblicher Vitalstoffmangel, die Gefahr von Bluthochdruck, Schlaganfall und Herzinfarkt ist erhöht und es kommt öfter zu venösen Thrombosen und schweren Migräneanfällen. Die Gefahr, an Brust- und Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, steigt deutlich unter Pilleneinnahme, und auch das Diabetesrisiko ist erhöht. Nach Absetzen der Pille kommt es oft zu extremen Schwankungen im Zyklus bis hin zur Unfruchtbarkeit.
Pflanzliche Alternativen zur PMS-Behandlung
Im Bereich der Phytomedizin stehen einige effektive Heilpflanzen zur Verfügung, die gegen PMS eingesetzt werden können. Dazu gehören vor allem der Mönchspfeffer, die Yamswurzel und das Nachtkerzenöl. Durch enthaltene hormonähnliche Inhaltsstoffe, werden Hormonschwankungen harmonisiert und ausgeglichen. Eine Umstellung der Lebensweise, mit weniger Stress, Genussmitteln und falscher Ernährung, wirkt sich zusätzlich positiv auf PMS-Beschwerden aus.