Rheuma

Rheuma, eine Volkskrankheit, unter der etwa 20 Millionen Deutsche (also jeder Vierte) leiden und die die Bewältigung des Alltagslebens massiv einschränken kann. Welche sind die Ursachen und Symptome dieser Erkrankung und inwiefern ist es möglich, durch eine gesunde Lebensweise die Therapie zu unterstützen und damit die Heilungschancen zu erhöhen?

Ursachen: bisher unbekannt, doch es wird geforscht

Rheuma ist ein Sammelbegriff, der über 100 Erkrankungen einschließt. In den meisten Fällen kommt es zur Erkrankung der rheumatoiden Arthritis. Die Ursache, der Entzündungen an den Gelenken und Geweben, die die Gelenke schlussendlich zerstören, ist bisher noch unerkannt. Anlass sind laut Medizinern jedoch erblich bedingte Veranlagungen, Autoimmunprozesse und auch ein ungesunder Lebensstil. Es sind daher weitere Forschungen notwendig, um die tatsächlichen Ursachen für Rheuma klar definieren zu können.

Typische Symptome einer Rheuma Erkrankung

Rheuma tritt besonders oft in den Gelenken der Arme, Hände, Füße und Knie auf. Die Entzündungsprozesse bewirken, dass sich die Gelenke nach und nach verformen und die Bewegungen nur noch eingeschränkt und unter Schmerzen möglich sind. Typische Symptome sind unter anderen:

  • geschwollene Gelenke
  • Müdigkeit und Erschöpfungszustände
  • Morgensteifheit in den Gelenken
  • Brennen und reißende Schmerzen in den Gelenken


Ein Schmerztest im Internet kann sehr hilfreich sein, um bereits vor dem Gang zum Arzt feststellen zu können, ob man unter einer rheumatischen Erkrankung leidet. Für solch einen kostenlosen Test werden nur ein paar Minuten benötigt.

Therapie durch eine gesunde Lebensweise unterstützen

  • Zu den herkömmlichen Behandlungsmethoden zählen heutzutage Therapien mit entzündungshemmenden und schmerzstillenden Medikamenten. Diese Therapien können jedoch von jedem Einzelnen noch individuell unterstützt werden.
  • Eine gesunde Lebensweise, zu der eine ausgewogene Ernährung und reichlich Bewegung gehören, ist dazu erforderlich. Empfehlenswert ist leichter Ausdauersport wie Schwimmen, Walking, Wandern oder Radfahren. Mindestens 3. mal pro Woche sollten sich Rheumatiker dafür Zeit nehmen. Der Sport regt die Durchblutung, den Zellstoffwechsel und damit auch die Selbstheilungskräfte des Körpers an.
  • Im Bezug auf die Ernährung sollte auf eine basische Kost Wert gelegt werden. Gute Ergebnisse wurden mit einer fleischlosen Ernährung (Fleisch enthält die entzündungsfördernde Arachidonsäure) erzielt. Dagegen ist es empfehlenswert, pro Woche 2 – 3.mal Fisch zu verzehren, der jede Menge Omega-3-Fettsäuren enthält, die gegen Entzündungsprozesse wirken. Ebenso gut sind kaltgepresste Öle wie Lein-, Walnuss-, Hanf- und Rapsöl. Auf Milchprodukte sollte verzichtete werden. Dagegen sollte der Rohkostanteil mit Obst, Gemüse, Salaten, (Wild-)Kräutern, Keimen und Samen hochgeschraubt werden. Mit einer solchen Ernährung ist es möglich, die Beschwerden zu lindern, da die Entzündungsprozesse in den Gelenken dadurch gebremst werden.