Die Rolle der Prostata
Die Wahrheit über das weibliche Squirting
Obwohl die Wissenschaft und Forschung mittlerweile sehr viel über den menschlichen Körper in Erfahrung gebracht hat, ist das sogenannte Squirting immer noch relativ unerforscht und wirft viele Fragen auf. Squirting kommt bei manchen Frauen während des Geschlechtsverkehrs vor und beschrieb bisher die weibliche Ejakulation, quasi das Pendant zum Samenerguss beim Mann. Mittlerweile glauben Forscher allerdings, dass es sich bei der weiblichen Ejakulation und dem Squirting um zwei verschiedene Mechaniken handelt.
Expertenstimmen von höchster Stelle
Die ausschlaggebende Stimme, die besagt, dass Squirting und Ejakulation zwei unterschiedliche Dinge sind, stammt von Samuel Salama, der in Privé (Frankreich) in der Abteilung für Geburtenhilfe und Gynäkologie arbeitet.
Bei der weiblichen Ejakulation handelt es sich um eine Flüssigkeit, die aus der weiblichen Prostata stammt. Die Mengen sind sehr begrenzt und unterscheiden sich sowohl von Konsistenz als auch von der Menge her nicht von der normalen Nässe der Vagina, die bei der Erregung entsteht.
Die Flüssigkeit, die beim Squirting abgesondert wird, stammt hingegen aus der Blase. Dies haben Ultraschallaufnahmen gezeigt.
Ergo: Die weibliche Ejakulation und Squirting sind nicht dasselbe.
Squirten kann nicht jede Frau
Es gibt durchaus Frauen, die behaupten, dass jede Frau dazu in der Lage sei, zu squirten. Dies ist allerdings nicht der Fall. Experten sprechen von 10 bis 50% aller Frauen, die dazu überhaupt erst anatomisch in der Lage sind.
Des Weiteren hat das Squirting nicht unbedingt etwas mit einem Orgasmus zu tun. Der individuelle Zustand der Frau und die Intensität der Erregung können allerdings dazu führen. Vermutlich gehört auch einfach nur viel Können dazu – ebenso wie manche Leute gezielt Körpergeräusche von sich geben können, was auch nicht jeder kann.
Squirting ist kein Muss
Also liebe Männer: Man muss eine Frau nicht zwangsläufig zum squirten bringen, um sie zu befriedigen. Die Flüssigkeit, die tatsächlich beim Orgasmus abgegeben wird, ist kaum nachweisbar und spielt beim Sex an sich keine große Rolle.
Gibt es Blasenentzündungen auch bei Männern?
Gibt es Blasenentzündungen auch bei Männern?In den Köpfen der meisten Menschen sind Blasenentzündungen ein rein weibliches Problem. Was viele dabei nicht wissen: Auch Männer können Blasenentzündungen bekommen – und diese fallen sogar deutlich schwerwiegender aus als bei Frauen. Meisten werden sie nicht durch Kälte ausgelöst, sondern durch Probleme mit der Prostata.
Im folgenden Artikel zeigen wir Ihnen alles, was Sie über Blasenentzündungen bei Männern wissen müssen. Wieso sind sie so gefährlich? Wieso kommen sie so selten bei Männern vor? Welche Rolle spielt die Prostata bei Blasenentzündungen?
Warum erkranken Männer so selten an Blasenentzündungen?
Bei einer Blasenentzündung dringen Keime über die Harnröhre in die Blase ein und sorgen am Ende ihrer Reise für die Entzündung. Die Harnröhre ist bei Frauen allerdings deutlich kürzer als bei Männern, weshalb diese im Durchschnitt zehnmal häufiger erkranken.
Welche Faktoren begünstigen Blasenentzündungen?
Blasenentzündungen werden vor allem dann begünstigt, wenn Männer zu lange auf kalten Steinen sitzen oder ihren Beckenbereich auf andere Art kaltstellen. Bei Kälte können sich Keime schneller vermehren. Das Immunsystem spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Je schwächer es ist, desto höher sind die Chancen, dass sich Keime vermehren können. Blasenkatheter erhöhen die Chance einer Erkrankung ebenfalls.
Die Rolle der Prostata
Wenn Mann unter einer vergrößerten Prostata leidet, was im Alter so gut wie immer der Fall ist, kann der Urin nicht komplett ablaufen und verbleibt teilweise in der Blase. Hier dient er als Nährboden für Bakterien, weshalb eine Blasenentzündung weitaus wahrscheinlicher ist, wenn man unter einer vergrößerten Prostata leidet.
Bei Männern ist die Krankheit schwerwiegender
Wenn Männer unter Blasenentzündungen leiden, dann ist oftmals auch die Prostata betroffen. Dies sorgt dafür, dass die Entzündung grippeartige Symptome hervorruft und sich im gesamten Körper bemerkbar macht. Die Prostata ist nämlich kein Hohlorgan wie die Blase, sondern ein Gewebeorgan (wie zum Beispiel auch die Leber oder die Nieren). Wenn Gewebeorgane entzündet sind, können sich die Bakterien im gesamten Körper ausbreiten – und genau hier liegt die Gefahr. Aus diesem Grund sollten Blasen- und Prostataentzündungen immer sofort behandelt werden. Die Heilungsdauer beträgt sieben bis zehn Tage.
Zur Behandlung empfehlen sich Antibiotika, damit die Bakterien möglichst effektiv bekämpft werden.