Schlaganfall erkennen und handeln
Bei einem Schlaganfall wird zwischen dem weißen und dem roten Insult unterschieden. Im ersteren Fall verstopft eine Arterie soweit, dass Teile des Hirns nicht mehr versorgt werden können. Im zweiteren Fall platzt das Blutgefäß und somit werden Teile des Hirns nicht mehr versorgt. Es bleiben maximal 4,5 Stunden, um das Problem zu beheben, ansonsten sterben Hirnteile ab. Je nachdem, welche Hirnteile absterben, äußern sich Langzeitschäden oder es tritt der Tod ein. Eigentlich jeder zu spät behandelte Schlaganfall bedingt bleibende Schäden, viele Patienten werden zum Pflegefall. Demnach ist es von höchster Bedeutung, den Schlaganfall umgehend zu erkennen, um einen Notarzt zu rufen. Auch bei einem Verdacht auf einen Schlaganfall sollte dieser sofort kontaktiert werden. Da ein typischer Schlaganfall in der Regel nicht weh tut, ist er schwer zu erkennen, da es auch nicht das typische Symptom gibt.
Es gibt Symptome, die einzeln oder zusammen eintreten können. Es handelt sich z.B. um Taubheitsgefühle, Lähmungen, eingeschlafene Füße, ein Gefühl von Pelzigkeit oder starke Kopfschmerzen. Oft ist nur eine Körperhälfte betroffen, da auch nur eine Hirnhälfte betroffen ist. Auch Schwindel, Sehstörungen oder Gehschwierigkeiten wären Symptome. Tritt eines der Symptome plötzlich auf und kann nicht erklärt werden, dann sollte zur Vorsicht ein Notarzt kontaktiert werden. Gerade bei hohem Blutdruck und ungesunder Lebensweise bestätigt sich der Verdacht häufig.
Risikofaktoren, die zum Schlaganfall führen können
- Hoher Blutdruck
- Nikotinkonsum
- Diabetes mellitus
- Fettstoffwechselstörungen
- Verwendung der Antibabypille
- Übergewicht
- Hypertonie
Eigentlich alles, was einen hohen Blutdruck begünstigt, begünstigt auch einen Schlaganfall, da die Arterien gerade bei hohem Blutdruck platzen. Aber auch alles, was die Arterien verstopfen lässt, ist ein hohes Risiko. Demnach sollte darauf geachtet werden, dass der Blutdruck niedrig bleibt. Eine gesunde Ernährung mit viel Sport helfen, es können auch Medikamente angesetzt werden. Vorbeugen ist immer dann besonders zu empfehlen, wenn eine Veranlagung zum hohen Blutdruck und Gefäßverstopfungen vorliegt. Vorbeugen ist deswegen besser, da einmal entstandene Schäden durch einen Schlaganfall nicht mehr behoben werden können.
Tritt ein Schlaganfall auf, dann ist das Risiko hoch, dass ein weiterer eintritt. Viele Patienten werden von einem Tag zum anderen zum Pflegefall. Allein der gesunde Lebenswandel mit der Verwendung von Medikamenten zum Senken von Bluthochdruck oder dem schlechten Cholesterin können einem Schlaganfall effektiv vorbeugen und somit das Leben verlängern und die Lebensqualität erhalten. Das Risiko eines Schlaganfalls nimmt im Alter zu. Da sich die Risikofaktoren jedoch über Jahre aufbauen, ist es wichtig, frühzeitig zu handeln. Im letzten Moment Einsichtig zu werden kann spät sein.