Sexualangst
Potenzmittel funktionieren nicht nur dann, wenn Erektionsstörungen durch körperliche Ursachen ausgelöst werden, sondern auch bei psychischen Problemen. So können PDE-5-Hemmer dafür sorgen, dass man sich beim Sex sicherer fühlt und keine Versagensängste hat. Natürlich funktionieren Potenzmittel jedoch auch nur in einem gewissen Rahmen und üben lediglich eine unterstützende Wirkung aus.
Bei extremer Sexualangst funktionieren Potenzmittel nicht unbedingt. Als Sexualangst versteht man dabei die Angst vor Intimität. Diese kann verschiedene Grade erreichen, wobei es sogar vorkommen kann, dass körperlicher Kontakt komplett abgelehnt wird.
Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr über die Angst vor Intimität.
Sexualangst in den verschiedenen Phasen der Sexualität
Grundsätzlich unterscheidet man drei Phasen der sexuellen Reaktion: Die Phase der Erregbarkeit, die Phase der Erregung und die Phase des Orgasmus.
In allen drei Phasen kann es zu Sexualangst kommen, wobei eine Angst vor Intimität in der ersten Phase am häufigsten verbreitet ist. Die Sexualangst in dieser Phase muss nicht unbedingt etwas mit dem Sex an sich zu tun haben, sondern kann auch durch andere Stressfaktoren, wie beispielsweise Arbeitslosigkeit, ausgelöst werden.
Auch mitten im Geschlechtsverkehr kann sich die Sexualangst manifestieren. In diesem Fall muss die klassische Penetration abgebrochen werden, da es zu einer zeitweiligen Impotenz kommt. Sprich: Erektionsstörungen.
Es gibt jedoch auch Menschen, bei denen der Geschlechtsverkehr an sich funktioniert, es jedoch zur Orgasmushemmung kommt. In diesem Fall lauert der Mensch auf den Orgasmus, bekommt ihn jedoch nicht, da er sich zu sehr auf den Gedanken des Kommens versteift.
Was kann man gegen Sexualangst unternehmen?
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, um die eigene Sexualangst behandeln zu können:
Zuallererst besteht die Möglichkeit, dass man sich einem Arzt, einem Psychologen oder der Freundin selbst anvertraut und über das Problem spricht. Auf diese Weise öffnet man sich und frisst das Problem nicht in sich hinein. Dadurch kann es passieren, dass man die Sexualangst auf Dauer verliert.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, ein immer besseres Vertrauensverhältnis zur Partnerin aufzubauen. So verliert man schrittweise seine Ängste, wobei am Ende die Lust auf den Sex größer ist als die Angst davor.